Was machen Tischler/innen?

Das Handwerk des/r Tischlers/in, auch bekannt als Schreiner/in, ist eine tradi­tions­reiche Kunst der Holz­ver­arbeitung. Von der Her­stellung von Möbel­stücken bis hin zum Innen­ausbau bieten sie quali­tativ hoch­wertige Arbeiten an. Heut­zutage erfordert der Beruf nicht nur hand­werk­liches Geschick, sondern auch ein cleveres Köpfchen und den geschickten Umgang mit Spezial­soft­ware, um den Anforde­rungen der modernen Zeit gerecht zu werden.

 

Tischler/innen sind in der Lage, Holz in nahezu jeder Form zu ver­arbeiten. Sie erstellen Möbel­stücke, Ein­bau­schränke, Vertäfelungen und komplette Innen­ein­rich­tungen wie Küchen. Auch die Planung und der Ein­bau von Winter­gärten, Car­ports, Fenstern, Türen und Treppen gehören zu ihren Auf­gaben. Darüber hinaus sind sie auch für den Messe­aufbau und die Ein­richtung von Geschäften zustän­dig. Der Beruf des/r Tischlers/in umfasst die Planung, den Bau sowie die Instand­haltung, Reparatur und Umge­staltung von Holz­produkten.

 

Die Berufsaus­bildung zum/r Tischler/in erstreckt sich über einen Zeitraum von drei Jahren. Nach erfolg­reichem Ab­schluss sind die Fach­kräfte in der Lage, ver­schie­denste Möbel­stücke wie Schränke, Tische und Sitz­gelegen­heiten sowie zahl­reiche weitere Ein­rich­tungs­objekte und Holz­produkte herzu­stellen. Häufig handelt es sich dabei um indivi­duelle, auf Kunden­wunsch ange­fertigte Uni­kate. Sowohl traditio­nelles Hand­werk als auch moderne, compu­ter­gestützte Produk­tions­verfahren spielen in diesem Beruf eine wichtige Rolle. Übliche Arbeit­geber sind Tisch­lereien und Schrei­nereien, aber auch Möbel­produ­zenten, Her­steller/innen von Holz­bau­teilen oder generell Betriebe, die sich mit der Verarbei­tung von Holz beschäftigen, bieten Tischler/innen Beschäf­tigungs­mög­lich­keiten.

 

Die dreijährige Ausbildungs­zeit ist dual aufge­baut, was bedeutet, dass der prak­tische Teil der Aus­bildung im jewei­ligen Aus­bildungs­betrieb absol­viert wird. Ergänzend dazu nehmen die Auszu­bildenden ein bis zwei Mal wöchent­lich am Unter­richt in einer Berufs­schule teil, wo ihnen das erfor­der­liche theore­tische Wissen ver­mittelt wird, das sie an­schließend im Betrieb anwenden können.

 

Tischler/innen haben die Mög­lich­keit, ihre Kreativi­tät bei der Ent­stehung neuer Konzepte auszu­leben. Dabei ist es entschei­dend, dass sie stets in enger Zusammen­arbeit mit dem Kunden/innen arbeiten. Um erfolg­reich zu sein, benötigen sie ein ausge­prägtes Form­gefühl, ein tief­gehendes Verständ­nis für Konstruk­tionen sowie fundierte hand­werk­liche Kennt­nisse. Neben Holz können auch unter­schied­liche Kunst­stoffe, Metalle und sogar Glas als Werk­stoffe verwendet werden.