Was machen Rohrleitungsbauer/innen?
Rohrleitungsbauer/innen sind verantwortlich für die Herstellung und Wartung von Rohrleitungssystemen, die für die Versorgung mit Wasser, Gas, Öl oder Fernwärme benötigt werden. Bevor sie die Rohre verlegen, graben sie die Rohrgräben aus und sichern diese sorgfältig. Anschließend lassen sie die benötigten Rohrteile in die Grube hinab, wobei sie hauptsächlich Normrohre verwenden. Falls spezielle Einzelstücke wie Abzweige oder Biegungen nicht fertig bezogen werden können, stellen sie diese in ihrer Werkstatt selbst her.
Die Rohrleitungsbauer/innen vereinen in der Baugrube die Rohrsegmente zu einer robusten und unverwüstlichen Leitung, die selbst extremen Druck mühelos standhält. Je nach Material des Rohrs verbinden sie die einzelnen Teile durch Schweißen, Verkleben oder Verschrauben zu einem nahtlosen Ganzen. Sie bauen ebenfalls Abzweige, Absperrschieber und Messvorrichtungen ein. Nach Abschluss der Arbeiten nehmen sie eine Dichtheitsprüfung vor und schließen die Rohrgräben. Darüber hinaus übernehmen sie auch Reparatur- und Wartungsarbeiten an Leitungen, wie zum Beispiel die Behebung von Rohrbrüchen oder das Anschließen von Haushalten an ein Versorgungsnetz.
Rohrleitungsbauer/innen sind gesuchte Fachkräfte, welche die Grundabsicherung mit Gas, Wasser, Fernwärme und Strom sicherstellen. Dafür finden sie Beschäftigung bei Tiefbauunternehmen und Betrieben der Energie- und Wasserversorgung. Der Beruf des Rohrleitungsbaus ist ein anerkannter Ausbildungsberuf, welcher sich über eine dreijährige Ausbildungszeit erstreckt. Auf Baustellen im Freien, aber auch in Werkstätten montieren und verlegen sie Rohre zur Übertragung von Trinkwasser, Gas, Fernwärme, Strom und Daten.