Was machen Gerüstbauer/innen?
Gerüstbauer/innen sind Experten/innen in der Errichtung von Arbeits- und Schutzgerüsten an Fassaden. Sie wählen die benötigten Gerüstteile aus, verladen sie mithilfe von Hebegeräten und transportieren sie zur Baustelle, wo sie sie montieren. Vor dem Aufbau sorgen sie dafür, dass der Untergrund ebenerdig ist oder bringen lasttragende Unterlagen an. Sie setzen Systembauteile zusammen und verankern das Gerüst sicher am Bauwerk.
Eine präzise Arbeitsweise, handwerkliches Geschick und eine ausgezeichnete Auge-Hand-Koordination sind unerlässlich, um Löcher für die Gerüsthalter in die Fassade zu bohren. Gerüstbauer/innen sind flexibel und passen sich den wechselnden Bedingungen auf verschiedenen Baustellen an. Sie arbeiten auf Leitern und Gerüsten und benötigen Umsicht, eine gute Bewegungskoordination und Schwindelfreiheit. Beim Aussteifen von Gerüsten ist Teamfähigkeit gefragt.
Im Bereich des Spezialgerüstbaus geht es nicht nur darum, herkömmliche Gerüste an Gebäuden zu errichten, sondern auch um die Schaffung besonderer Strukturen wie Tragkonstruktionen als Unterbau für Betonverschalungen, beispielsweise im Brückenbau, oder um mobile Arbeitsplattformen, etwa bei Hochhäusern. Sobald die Gerüste nicht mehr erforderlich sind, werden sie fachmännisch demontiert. Die Gerüstkomponenten werden gelagert und instand gehalten. Der Beruf des/r Gerüstbauers/in ist ein anerkannter dreijähriger Ausbildungsberuf in Industrie und Handwerk.